Plewen (auch Pleven geschrieben) ist die siebtgrößte Stadt des Landes und das Verkehrszentrum Nordbulgariens inmitten eines landwirtschaftlich genutzten Gebietes und eine der wichtigsten Industriestädte im Norden des Landes. Darüber hinaus gilt es als kultureller Mittelpunkt mit Hochschule, wissenschaftlichen Instituten, Theater, Philharmonie und Oper. Pleven hat ungefähr 121 000 Einwohner. In der Stadt befindet sich eine Medizinische Universität. Pleven ist eine Handels- und Industriestadt, wo sich der Maschinenbau, die Textil, Nahrungsmittel, Zement-und chemische Industrie entwickeln.
Pleven ist außerdem eine Studentenstadt. Die Medizinische Universität Pleven ist eine der bekanntesten Unis für das Medizinstudium in Bulgarien (wenngleich auch die zweitkleinste was die Anzahl der Studienplätze angeht). Hier finden Sie ein ausführliches Profil der Uni.
In letzter Zeit haben sich im Umfeld der Stadt zahlreiche Automobilzulieferer angesiedelt. Ein Grund ist sicherlich das verglichen mit anderen Regionen Bulgarien relativ niedrige Lohnniveau. Die weiter nördlich gelegene Region Montana ist eine der strukturschwächten Regionen in der Europäischen Union.
Zukunftsperspektiven – Plewen setzt auf Innovation und Infrastruktur
Plewen verfolgt ehrgeizige Pläne, seine Rolle als regionales Zentrum weiter auszubauen. Investitionen in die Infrastruktur, der Ausbau von Industrie- und Logistikparks sowie gezielte Förderprogramme für kleine und mittlere Unternehmen sollen neue Impulse setzen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Ansiedlung neuer Branchen, insbesondere im Bereich Technologie und Dienstleistungen.
Auch die medizinische Forschung wird weiter gefördert. Kooperationen zwischen der Medizinischen Universität und internationalen Forschungseinrichtungen sowie die Einrichtung neuer Kliniken stärken die Gesundheitswirtschaft der Stadt.
Mit seiner Kombination aus starker Industrie, wachsendem Bildungssektor und vielfältigem kulturellem Angebot ist Plewen hervorragend positioniert, um sich als modernes urbanes Zentrum im Norden Bulgariens weiterzuentwickeln.