Die Stadt Stara Zagora (andere Schreibweise: Stara Sagora) ist im Ausland nicht immer bekannt. Weder handelt es sich um eine der größten bulgarischen Städte, noch ist sie touristisch sonderlich erschlossen. Die günstigen Standortbedingungen machen Stara Zagora insbesonders für die arbeitsintensive Produktion attraktiv. Firmen aus den Bereichen Maschinenbau prägen das Bild von Stara Zagora.
Stara Zagora ist eine der größten Städte in der Thrakischen Ebene. Die Stadt wurde im 5. Jahrhundert v. Chr. von den Thrakern gegründet und hat somit eine lange Geschichte. In der Vergangenheit trug die Stadt verschiedene Namen, darunter „Beroe“ während der römischen Herrschaft und „Istrum“ während der byzantinischen Herrschaft. Im Jahr 1871 erhielt die Stadt ihren heutigen Namen „Stara Zagora“.
Stara Zagora ist bekannt für ihre kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten, darunter das Regionalhistorische Museum, die Ruinen der römischen Stadt „Augusta Traiana“ und die Festung „Kaleto“. Die Stadt ist auch ein wichtiger Handelszentrum für die Region und verfügt über eine gut entwickelte Infrastruktur, einschließlich einer Autobahn und einer Bahnstrecke.
Stara Zagora hat auch eine bedeutende Bildungseinrichtung, die „Trakische Universität Stara Zagora“, die eine breite Palette von Fachgebieten anbietet.
Der Mittelwellensender Stara Zagora verfügt über einen der wenigen fischbauchartigen Sendemasten in Europa. Weitere Sendemasten dieses Typs sind in Europa nur noch in Vakarel, Bulgarien, Lisnagarvey, Nordirland und Lakihegy zu finden. Stara Zagora ist ein wichtiger Straßen- und Eisenbahnknotenpunkt in Bulgarien mit Flughafen sowie Verwaltungs- und Kulturzentrum des Gebietes, mit Universität, Opernhaus, Gemäldegalerie sowie mehreren Forschungsinstituten.